Wild Life Safari
Tag 5, 28.06.2008 - Wild Life Safari

Ein "Guten Morgen" ist wohl eher nicht mehr angebracht. Mit reichlich Verspätung - der anstrengende Bergetappe mit anschliessender Party mussten wir unseren Tribut zollen - starteten wir in diesen überaus sonnigen Tag. Die Rennleitung hatte spontan den Zeitplan für die Tour geändert und gönnte uns einen Ruhetag. Allerdings konnten wir das mit unserem sportlichen Ehrgeiz nicht in Übereinstimmung bringen und setzten zum Munterwerden eine kleine Sondertrainingseinheit an. Für jeden wurde auf die schnelle ein individueller Trainingsplan erstellt, z.B. Orientierungsfahren um den Schwarzsee oder Handicap-Rennen mit Einkaufstüten am Lenker. Nach diesem gelungenen Einstieg imn diesen Tag stand ein ausgiebiges Mannschaftsfrühstück auf dem Tagesplan. Aber auch hier stand nicht der reine Akt der Nahrungsufnahme im Vordergrund sondern dien Schaffung von Kraftreserven für die weiteren sportlichen Aktivitäten an diesem Tag. Die sollten es aber auch in sich haben.

Zuerst stand die Teilnahme an der "KitzBike" in Kirchberg an. Dieses Kurzsteckenrennen für normalbegabte Radfahrer führte durch die zauberhafte Landschaft der Kitzbüheler Alpen. Mit kleineren, aber gut zu bewältigenden Anstiegen (läppische 3500 m Höhenunterschied auf 88km) und einigen gemütlichen Abfahrten vorbei an der ein oder anderen Alm hatten sich die Orgnisatoren eine sehr gelungene Streckenführung ausgedacht. Dem Ein oder anderen hat das wohl nicht so interessiert und so kamm es, dass einige schon nach knapp vier Stunden wieder am Ziel waren. Ach ja, wir nahmen natürlich nur als fachkundiges Publikum an dieser Veranstaltung teil. Schliesslich hatte wir nur unsere Ersatzräder dabei, die Rennräder hatte wir in Vorbereitung auf unsere nächsten Etappen dem Service zum Tuning überlassen.

Nach diesem Abstecher zur Konkurrenz widmeten wir uns wieder unseren eigenen sportlichen Aktivitäten. Natürlich dufte bei unserer Safari durch die Heimat von "Bruno" dem "Problembären" auch das Abenteur nicht fehlen. So trug es sich zu, dass wir auf unserem Weg von Kirchberg nach Kitzbühel mit unseren Ersatzrädern in eine unheimliche Höhle gerieten. Da konnte wohl einer keine Fährten lesen! Sofort ertrönte ein unheimliches Brüllen undf Grollen. Gott sei dank, konnte es nicht "Bruno" sein, denn wie alle wissen, hat den ja der "Ede" aus Bayern bereits erlegt. Am Ende stellte sich heraus, dass es sich um eine harmlosen Autotunnel von gefühlten 10km Länge handelte. Aber auch diese Herausforderung überstanden wir. Einige von uns hatten sich sogar im Blindflug (So ne Sonnebrille macht das Dunkel im Dunkeln noch dunkler) probiert.

Als ob das nicht aufregend und anstrengend genug war, stand jetzt der schwierigste Teil unseres Sondertrainings an. Das Höhentraining. Also schnell mal auf den Hahnenkamm rauf, natürlich nicht zu Fuss sondern mit dem Rad. Aber nicht das ihr denkt mit unseren Ersatzrädern, sondern mit den Rädern am Ausleger der Gondel die auf den Berg führt. Oben angekommen trafen wir auch den ein oder anderen Teilnehmer der "kitzBike" wieder. Die htte sich offensichtlih etwas mehr Zeit für den Rundkurs genommen, den seit dem Start waren jetzt schon ca. 6 h vergangen. Da sie offensichtlich keine erstrangige Liquidität besassen, musten sie sich einen Schluck Bier erbetteln. Tat das zu Mitleid gerührte Publikum aber gerne. Da auch wir ziemlich ausgehungert waren, genehmigten wir uns auch was zu essen. Am geld scheitert es bei uns ja nicht.

Obwohl die vergangenen Stunden eigentlich anstengend genug waren, mussten wir schon wieder eine Änderung des Trainingsplanes über uns ergehen lassen, obwohl diese auf Freiwilligkeit basierte. Nicht etwa mit dem Rad (Ihr wisst schon, die Gondel) herunter sondern zu Fuß. Direkt durch das Gebiet der gemeinen Zeck. Es gab bedauerlicherweise einen, der sich dem freiwilligen Gruppenzwang nicht beugen wollte. Da Namen eh nur Schall und Rauch sind, wollen wir auch nicht erwähnen, dass es Axel war ... ups, ist mir so rausgerutscht! Unsere Anstrengungen wurden dann aber durch ein wunderschönes Naturerlebnis belohnt; schönes Panorama, kristallklarer Bergsee, glückliche Milkakühe uvm. Dafür nahmen wir uns auch extra viel Zeit, die Axel natürlich auf uns warten musste. Hat er aber selbst so gewollt!
Nach 2 h Abstieg kamen wir wohl behalten m Fuße des Berges wieder an, wo schon der Axelund unsere Ersatzräder auf uns warteten. Also ab zu unserem Luxusdomizil "Camping am Schwarzsee", wo wir dann auch endlich die verdiente Entspannung von den Ereignissen dieses Tages finden sollten.

Ab in die Schwimmhalle mit Wirlpool und Sauna, Abendessen im Restaurant und einen (vielleicht waren es auch mehr) Absacker vor unserem Teambus und da war der Tag schon wieder vorbei.

Und wenn sie nicht besoffen sind, dann schreiben sie auch morgen wieder.

bis dann, und immer schön brav sein.

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